Der AFVBy trauert

Wir nehmen Abschied von einem bayerischen Urgestein im American Football.

THOMAS ARRON NICHOLS

der viel zu früh das Spielfeld verlässt.

Sein Teamgeist, sein kameradschaftliches Verhalten sowie sein aufgeschlossenes Wesen werden wir stets in bester Erinnerung behalten.

Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden besonders seiner Familie, Freunden und Teamkameraden.

Der American Football Verband Bayern wird Dich lieber „Nick“ nie vergessen.


Wie lange Nichols schon bestandteil des bayerischen Football ist, zeigt dieser Auszug:

„Die Erding Bulls sind dafür ein toller Gegner, denn mit ihrem Vorstand Johann Eicher ist der Regensburger Cheftrainer Thomas Nichols noch gut bekannt.
Die beiden kann man durchaus als Mitbegründer des American Football in Bayern bezeichnen. Sie trafen bereits 1979 zum ersten Mal aufeinander, Eicher als Quarterback für die Bulls, Nichols damals noch im Trikot der Straubing Bisons. In Regensburg war es 1986 soweit. Ein ehemaliger Erdinger, Johann Hildebrand gründete gemeinsam mit Sandro Bruschetti die Regensburg Royals – von der ersten Stunde an mit dabei natürlich Thomas Nichols, der die Trainerposition übernahm. Dies war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Das Team startete von der Aufbauliga einen Durchmarsch bis in die 2. Bundesliga, hielt sich auch dort nicht lange auf. Mit dem Aufstieg in die erste Bundesliga gelang der Playoff-Einzug, erst im Viertelfinale in Berlin war Schluss.

1991 schien ein gutes Jahr für die Regensburger zu sein, denn gleichzeitig wurden die Royals Juniors, die Jugendmannschaft, deutscher Vizemeister. 1995 kam aber nach dem Rücktritt des Vorstandes das Ende für die Royals. Thomas Nichols ist jedoch bis heute der jüngste Trainer, der je ein Team in der Bundesliga betreut hat.

Nach einem kurzen Intermezzo als Trainer in Erding bei seinem Freund Johann Eicher war jedoch klar, dass es auch in Regensburg weitergehen musste. So entstanden im November 1998 die Regensburg Phoenix, auferstanden aus der Asche der Royals mit Georg Hilger als Präsident, Mike Knapp als Trainer und Thomas Nichols in der Rolle des Teammanagers.

Wie einst die Royals startete auch die neue Mannschaft einen Lauf von ganz unten bis in die Regionalliga. 2009 reichte es sogar für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Alle diese Erfolge wären ohne den wieder zum Cheftrainer erkorenen Thomas Nichols wohl unmöglich gewesen. Durch die Gründung einer der ersten Cheerleader- Mannschaften Bayerns lernte er 1985 seine Frau kennen. Auch seine Kinder Arron und Sarah haben sich in den Verein eingebracht. Arron spielte einige Jahre als Quarterback für Phoenix, Sarah fing bereits mit sechs Jahren bei den Cheerleadern an, deren Chefin sie mittlerweile ist. Auch hier ist die Arbeit der Familie Nichols sichtbar: Im März entschied „Phoenix United“ die Regionalmeisterschaft Süd für sich. „